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1967 Wien - Die Welt reicht sich in Wien die Hände

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Die Arbeitersportbewegung feierte ihr 75jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde in Wien vom 2. bis 8. Juli 1965 ein internationales Bundesfest veranstaltet. Die Bundeshauptstadt und das Sportgeschehen in ganz Österreich stand zu dieser Zeit im Zeichen der ASKÖ.

13.000 Teilnehmer und Teilnehmerinnen wurden gezählt, davon kamen rund 3.000 aus dem Ausland. 17 Nationen beteiligten sich an insgesamt 500 Wettkämpfen in 31 Sportarten. Die Veranstaltungen gingen in 66 Sportstätten in Szene.

Wie es der Tradition entspricht durften auch Großveranstaltungen nicht fehlen. Als der damalige Bundespräsident Franz Jonas am Wiener Rathausplatz die Eröffnungsrede hielt, fanden sich 25.000 Wienerinnen und Wiener dort ein um den Festzug und die Veranstaltung mitzuerleben. Zählt man das dichte Spalier entlang der Ringstraße dazu, waren wohl 100.000 Menschen im Publikum. Tausende FunktionärInnen und MitarbeiterInnen trugen zum Gelingen bei. Das Motto des Festzuges lautete „Die Welt reicht sich in Wien die Hände“.

An den Wettkämpfen des ASKÖ beteiligten sich auch Olympiasieger, Weltmeister und Rekordinhaber in bis dahin nie gekanntem Ausmaß. Die ASKÖ-Bundesmeisterschaften wiesen teilweise Nennergebnisse mit bis zu 1.000 TeilnehmerInnen auf.

Präsident Kurt Heller hatte zum 75. Geburtstag der Arbeitersportbewegung auch das Wetter auf seiner Seite. Mit großer Freude wurde darüber berichtet – im Gegensatz zu vorangegangenen Veranstaltungen.

Ein weiterer Höhepunkt war die Eröffnung der neu renovierten ASKÖ Sportanlage in Ottakring. 700 Kinder aus Wien und Niederösterreich beteiligten sich am Eröffnungsfest. Zwei Spielplätze und Leichtathletikanlagen, neun Tennisplätze und ein Vereinshaus bildeten den Hauptteil der für den Westen Wien wichtigen Sportanlage.

Den Ausklang boten eine Festakademie im vollbesetzten Konzerthaus und das Schlussfest am 8. Juli in der Stadthalle.

Man zeigte sich zufrieden über eine gelungene Manifestation der geleisteten Arbeit, die allen Bevölkerungsschichten den Weg zu Sport und Körperkultur ebnen sollte.



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