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1972 Steiermark - Internationale Sporttage in 8 Städten der Steiermark

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Waren bisher ASKÖ-Bundesfeste mehr dem Breitensportgedanken gewidmet, unternahm man im Jahr der Olympischen Spiele in München den Versuch, die „Internatíonalen Sporttage“ am Leistungssport zu orientieren. Als Austragungsorte fungierten vom 14. Bis zum 17. September die Städte Graz, Bruck, Kapfenberg, Köflach, Leoben, Weiz, Leibnitz und Zeltweg.

Von den führenden Funktionären wurde die Meinung vertreten, dass die traditionellen Aufmärsche, Freiübungen der Massen und Festzüge nicht mehr dem Zeitgeist entsprachen. Vor allem die Jugend vermeinte man damit nicht mehr ansprechen zu können. In einer neuen Konzeption wurde daher die Leistung in den Vordergrund gestellt. Was blieb war der Gedanke an die Vielfalt des Sports und seiner zahlreichen, oft nicht im Licht der Öffentlichkeit präsenten, Sparten. In insgesamt 26 Sportarten wurden Festmeisterschaften, Bundesmeisterschaften, CSIT-Meisterschaften und Juniorenwettkämpfe veranstaltet.

In acht Städten kamen die Sporttage zur Austragung und zwar im Anschluss an die Olympischen Spiele in München. Es waren sozusagen „nacholympische“ Spiele. Man versuchte vom Antreten so mancher Olympiateilnehmer, ja sogar Medaillengewinnern, zu profitieren.

Was anfangs als Wagnis angesehen wurde, sowohl die Dezentralisierung als auch der Leistungsgedanke, erwies sich als durchaus interessanter Neuansatz. Die Organisation war großartig und wurde allseits gelobt, auch die offiziellen Stellen vom Bund über das Land bis zu den Gemeinden trugen viel zum Gelingen bei. Ein Highlight waren schließlich der Empfänge auf dem Schloßberg in Graz und im Schloss Eggenberg – vor allem für die zahlreichen ausländischen Gäste.



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