Main area
.

Die Motorisierten

Die Wurzeln des Motorsports im ARBÖ finden sich schon in den ersten Nachkriegsjahren. Es war Karl Zehetmayer, legendäres Gründungsmitglied der Motorfahrersektion der Wiener Gemeindebediensteten, der auch 1945 die Bezirksgruppe Favoriten in dieser Sparte gründete. Er veranstaltete bereits im Herbst 1945 die erste Wertungsfahrt, obwohl er selbst gar kein Motorrad besaß und „nur“ ein Fahrrad sein Eigen nannte.

Im Rahmen einer „Nonstopfahrt quer durch Österreich wurde 1954 ein Wunschtraum für Zehetner wahr. Begleitet wurde diese Veranstaltung übrigens von einer Beiwagenmaschine, die Werkzeug und Ersatzteile mit sich führte – ein Vorreiter des Pannendienstes.

Auch der legendäre Salzburgring und damit der Motorsport auf dieser Rennstrecke hat seine Bedeutung dem ARBÖ-Engagement zu verdanken. In einer Erinnerungsschrift heißt es wörtlich: „Der noch junge ARBÖ trat aber dieses Erbe an und baute es kontinuierlich über das Grand-Prix-Prädikat bis hin zum Weltmeisterschaftslauf aus…“

Neue Ideen griffen auch im Rallyesport. Die ARBÖ-Rallye 1991 galt als Meilenstein in der Geschichte dieser Sportart. Internationale Rallyestars wie Weltmeister Walter Röhrl waren hier aktiv. Auch der Umwelt wurde Rechnung getragen, indem auf Trainingsfahrten verzichtet und zugleich der kompakteren Form dieser Events zusätzlich Spannung verliehen wurde.

Eine heute durchaus witzig anmutende Variante der frühen Biker waren Geschicklichkeitsbewerbe. Dazu zählten Fahrten über Schaukelwippen ebenso wie die Aufgabe, vom fahrenden Motorrad aus einen Ring zu erhaschen.


zurück