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Eine Beziehung im Höhenflug

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Die ASKÖ-Wien Flieger starteten auf dem Wiener Überschwemmungsgebiet und landeten Anfang der 80er Jahre in Wiener Neustadt. Seit damals haben sie ihren Hangar und ihre Heimstätte am Gelände des dortigen Militärflughafens.

Schon 1955 starteten die ASKÖ-FlugsportlerInnen ihre Aktivitäten. Ihre ursprüngliche Heimstätte war das Überschwemmungsgebiet an der nördlichen Grenze Wiens zu Niederösterreich. Segelflugzeuge gehörten damals zum regelmäßigen Bild am Himmel über den Wienerwaldbergen. Mit dem Bau des Entlastungsgerinnes, der „Neuen Donau“, war ein weiterer Betrieb nicht mehr möglich.

Auf der Suche nach einer neuen Heimstätte landeten die ASKÖ-SportlerInnen nach zwei „Zwischenlandungen“ in Vöslau und am Spitzerberg schließlich auf dem Flugplatz Wiener Neustadt. Es folgte der Bau einer vereinseigenen Halle mit Garagen, Werkstatt, Club-, Büro- und Nebenräumen. Die Vereinsgründer waren Josef Weschitz, Robert Fiala und Hans Hynek. Hans Hynek, früher Technischer Leiter, widmet seit 2008 als Obmann seine Freizeit dem Verein, der Flugplatzbetriebsgemeinschaft und den für die gesamte Luftfahrt nötigen Institutionen.

Dass dieses Engagement durchaus zeitintensiv ist zeigt die lange Liste der Vereinstätigkeiten. Dazu zählen die Segelflugausbildung auf Motorseglern, die MiM-Berechtigung (im Segelfliegerschein), die PPL–Ausbildung, die Ausbildung von Segelfluglehrern und Motorseglerwarten, Kunststoffreparaturkurse, Weiterbildung von Motorfluglehrern, Theoriekurse für Segel- und Motorflugausbildung und vieles mehr. Ein eigener Wartungshilfsbetrieb, Segel- und Motorfluglehrer, Warte, Bauprüfer und Examiner runden das vielfältige Angebot der ASKÖ-Flugschule Wien ab.

Spezialisiert auf die moderne Ausbildung auf Motorseglern waren in diesen 30 Jahren 14 Fluglehrer tätig und über 400 Mitglieder haben an einer Segelflug-, bzw. Motorflugausbildung teilgenommen. Nach Ausbau eines modernen Schulungsraumes wurden viele noch heute tätige Segelfluglehrer und Flugzeugwarte ausgebildet, sowie Theoriekurse, Seminare und Veranstaltungen abgehalten.

Sportliche Höhepunkte waren die Weltmeisterschaft 1989, der erste Donaucup im Segelflug für jugendliche Nachwuchs-Streckenpiloten/innen, die Europameisterschaft im Navigationsflug Motorflug, die Staatsmeisterschaft 2004, Navigations- und Ziellandewettbewerbe im Segel- und Motorflug.

Im Juni 1986 waren die ASKÖ-Sportler die erste Gruppe, die nach Ungarn und in die ehemalige Tschechoslowakei einfliegen durfte. Von 1979 bis 1985 wurden viele Pensionisten im Segel- und Motorflug ausgebildet. Sie konnten erst dann Zeit und Geld für ihren Traum vom Fliegen erübrigen.

Einige ehemalige Schüler sind heute als Kapitäne in der Verkehrsluftfahrt tätig. Für viele Segelflugpiloten war diese Ausbildung der Grundstein für ihre heutigen Leistungen - im Segelflug über 1000 km zurückzulegen und gute Plätze bei Meisterschaften zu erreichen. So wurde Thomas Hynek 1998, 2001 und 2007 Staatsmeister im Segelflug und gewann 2001 den Barron Hilton Cup. Christian Hynek hält den Rekord mit einem 1000 km FAI Dreieck in der offenen Klasse. Christian Hynek erstellte in Österreich die erste Internet-Zeitung www.streckenflug.at, die inzwischen erfolgreich den europäischen Raum erfasst hat und mittlerweile ihren zehnten Geburtstag feierte.


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