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Leistungssport ist kein Tabu mehr

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Nach 1945 blieb die Kritik am „Rekordsport“ grundsätzlich aufrecht. Dabei wurde hauptsächlich seine Verbindung mit kommerziellen Interessen verurteilt. Man wollte aus dem Sportler oder der Sportlerin keinesfalls „Arbeiter“ machen, deren sportliche Leistung vergleichbar der Arbeitsleistung zu Markte getragen wird und die in der Folge der „kapitalistischen Ausbeutung“ unterliegen würden.

Allerdings wurde anerkannt, dass Streben nach Leistung im Sport nun einmal vorhanden ist. Auswüchse aus übertriebenem Leistungsstreben wurden immer wieder verurteilt. Eine Unterscheidung fand man in der Unterscheidung zwischen der optimalen und der maximalen Leistung. Im Originaltext aus der Verbandszeitschrift ASKÖ-Sport vom Juli 1951 liest sich das folgendermaßen: „Wir haben die Verpflichtung, in der Diskussion „Rekord oder Leistungssport“ zunächst eine scharfe Trennungslinie zwischen maximaler und optimale Leistung zu ziehen. Daran schließt sich die Verpflichtung einer gesundheitlich tragbaren Abgrenzung nach oben, auch der optimale Leistungen. Wir müssen dem Ausdruck „optimale Leistung“ einen gesundheitserhaltenden Sinn geben.“



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