ASKÖ-Präsident Kurt Heller meinte angesichts der starken Beteiligung, diese „bedarf jedoch einer gravierenden Ergänzung. Für mich äußerst erfreulich, dass der Slogan vom völkerverbindenden Gedanken des Sports wieder in die Tat umgesetzt wurde. So konnten die israelischen Sportfreunde viele menschliche Kontakte zu Athleten anderer Länder, auch politisch andersgearteter Natur, herstellen. Bei Gesprächen, Tanz sowie den Wettkämpfen wurden Kontakte hergestellt, die sicherlich länger aufrecht bleiben.“
Das Konzept des Sportausschusses für dieses Ereignis sah ein „Fest der Gemeinschaft und des Sports für jeden Teilnehmer“ vor. Es war das Ziel, in möglichst jeder Sportart Teilnahmemöglichkeiten auf breiter Basis zu schaffen. Das erforderte höchsten Einsatz der Veranstalter, brachte jedoch den gewünschten Erfolg. Als Nebeneffekt dieses Mitarbeitereinsatzes stellte man nachträglich fest, dass viele der vornehmlich jungen Mitarbeiter der Organisation auch nach dem Großereignis erhalten blieben und die Basis für den dringend benötigten Funktionärsnachwuchs verstärkten.
In Kurt Hellers Brust schlugen zwei Herzen, er war ja nicht nur Präsident der ASKÖ sondern auch des Olympischen Comités. Auf die unterschiedlichen Schwerpunkte der beiden Organisationen, hier der Breitensport, dort der absolute Spitzensport angesprochen meinte er 1982: „Sicherlich werden durch die starken Breitensportakzente die wahren Ziele des Sports hier besser verfolgt als etwa bei den allein auf Spitzensport abgestimmten Olympischen Spielen. Deshalb versuche ich ja schon seit Jahren, dem IOC den Gedanken einzugeben, vorerst im Winter einen Breitensportbewerb (Skilanglauf) miteinzuplanen. Leider stoße ich dabei vorerst auf wenig Gegenliebe … . Allerdings darf man nicht vergessen, dass heute der Sport großteils nur als Show von den Massenmedien akzeptiert wird, und auch das IOC braucht Geld, was nur über den Elitesport hereinzubringen ist.“
Das hat es in Kärnten noch nicht gegeben
Die Leichtathletikbewerbe fanden bei besten Bedingungen im Wörthersee-Stadion statt, mit erstklassigen Leistungen bei einem hochkarätig besetzten Meeting. Zehn Teams beteiligten sich am Wasserballturnier. Zweitausend Nennungen zählten die Tischtennisbewerbe. Große Beteiligung gab es beim internationalen Radkriterium rund um den Faaker See mit 300 Fahrern aus sieben Nationen. Im Basketball trat die jugoslawische Nationalmannschaft an. Im Schach spielten 200 Spieler 23360 Partien.
Neben diesen Wettkämpfen war jedoch der Fitness-Sport mindestens ebenso prominent vertreten. Allein an den Jedermann-Bewerben in Villach nahmen 2577 Personen teil und zählt man die der anderen Standorte hinzu, so wird stolz berichtet, dass 5.500 bis 6.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene mitgemacht haben.