Eine knappe aber deutliche Analyse bildete 1968 die Grundlage für das Programm der ASKÖ in den folgenden Jahren: „Bewegungsmangel, Reizüberflutungen und unnatürliche Lebensweise bedrohen die Gesundheit und damit die Leistungsfähigkeit der Menschen. Milliardenbeträge müssen aufgewendet werden, um die Arbeitsfähigkeit erkrankter Menschen wiederherzustellen.
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1971 Fitlauf am Nationalfeiertag – kollektives Bewegen.
Den wohl deutlichsten Bruch mit den alten Ritualen bedeutete 1971 die Heraushebung der bis dahin am Nationalfeiertag immer nur begleitend durchgeführten sportlichen Veranstaltungen. Am Nationalfeiertag 1971 rief Bundespräsident Jonas über eine Rundfunkansprache zur Teilnahme an dem von der Bundes-Sportorganisation veranstalteten Fit-Lauf und Fit-Marsch auf und übernahm auch den Ehrenschutz für diese Veranstaltung (Wiener Zeitung, 24. Oktober 1971; vgl. auch Potocnik, 1989/90).
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Der Gesundheitssport nahm 1985 mit der Gründung eines eigenen Referates strukturiert seinen Anfang und sollte bald zu einem der wichtigsten Schwerpunkte werden.
Man sprach nicht mehr vom „Massensport“ mit einem gewissen Imponier- und Identitätsgehabe, es standen Begriffe wie Breiten- und Freizeitsport, Fitness gepaart mit dem sozialen Anspruch im Mittelpunkt. Erfolge im Spitzensport wurden erfreut gefeiert, bildeten jedoch nicht den Schwerpunkt der Bewegung.
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Der Kampf gegen Übergewicht und Bewegungsmangel war bereits in den 1960er Jahren ein großes Thema. „Die Schüler brauchen die tägliche Bewegungsstunde“ forderte der ASKÖ-Bundestag schon im Herbst 1966. Eine Forderung, die die ASKÖ schon im Jahr 1947 deutlich formuliert hatte.
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