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Die Fit-Bewegung wird größer und größer, neue Aufgaben kommen hinzu

Senioren-Fit-Fest im Himberg, Foto: ASKÖ 05 03 05 Fest-HimbergSenior4-15-05-2009.jpg

Seit der Einführung eines Fit-Referates (später Fit-Abteilung) im Jahr 1985 beschäftigt man sich intensiv mit der Entwicklung der Fitness und Gesundheitsförderung im Sport. Sie ist mit den Jahren das zweite sportliche Standbein neben der Betreuung des Wettkampfsports geworden. Eine Fülle von neuen Projekten wurden in den letzten 30 Jahren gestartet, teils aus Eigenantrieb, teils aufgrund von speziellen Beauftragungen der öffentlichen Hand.

Schon kurze Zeit nach dem Beginn der Fit-Bemühungen werden Kurse im Gesundheitsbereich geschaffen, die sich rasch auf alle Bundesländer ausbreiten. Dafür sorgen die Präsidenten Franz Löschnak (1992 bis 2007), Peter Wittmann (2008-2013) und Hermann Krist (seit 2014) sowie die Fit-Vizepräsidenten Franz Karner (2005-2012) und Petra Huber (seit 2012). Sie unterstützen die Bemühungen der Fit-Abteilung in der Bundesgeschäftsstelle unter Günter Schagerl und jene der seit 2006 in allen Bundesländern existierenden Fit-KoordiniatorInnen und Fit-MitarbeiterInnen.

Hunderte aktive Kurse mit tausenden TeilnehmerInnen sind schon in den 1990er-Jahren aktiv. Herz-Fit-Kurse werden immer beliebter und zu einem wichtigen Eckpfeiler. „Frauen-Fit“ (Beckenboden, Osteoporose), „Fit -komm mit fürs Herz“, die Aktion für Defibrilatoren in Sporteinrichtungen, „Aktiv gesund in der Gemeinde“, „Fit – komm mit“, „Diabetes-Fit“, „Senioren-Fit“, „Aufbautraining nach Krebs“ sind Beispiele für weitere Aktivitäten.

Ganz wichtig ist der Aus- und Fortbildungsbereich. Die ASKÖ schult Fit-Übungsleiter und Fit-Lehrwarte in den Bereichen Kinder, Erwachsene und Senioren aus. Jahr für Jahr werden so zahlreiche Personen qualifiziert und können somit eine verantwortungsvolle Tätigkeit im Fit-Bereich ausüben. 

Viele Landesverbände entwickeln mit den Jahren eigene Projekte und Ideen, auch nachdem in den Bundesländern die Gesundheits- und Sozialverantwortlichen die kompetenten ASKÖ-Fit-Abteilungen mit eigenen Projekte fördern. Das Netz an ehrenamtlichen Fit-Gremien und vor allem hauptamtlichen MitarbeiterInnen wird immer größer, der Fit-Bereich wird auch zu einem arbeitsschaffenden Sektor.

Für seine Aufbauarbeit bekommt ASKÖ-Fit-Abteilungs-Leiter Günter Schagerl 2003 die World-Sport-Trophy vom "Sport für alle-Komitee" des Deutschen Sportbundes für seine jahrelange Tätigkeit im Fit-Bereich verliehen.

Die ASKÖ-Förderpreise werden zu einem Sammelbecken interessanter Arbeiten im Fit-Sektor. Beispiel: 2003 werden Mag. Heike Juritsch für „Zum Anregungscharakter öffentlicher Spielplätze für die kindliche Entwicklung“, Mag. Hedemarie Suppan für „Qualität im Fitnessport“ und Mag. Caroline Kaiser für „Die sozial-integrative Funktion des Schulsports“ ausgezeichnet.

Bei der ASKÖ-Länderkonferenz in St. Veit 2003 richtet die ASKÖ eine glanzvolle „Schulsport-Gala“ mit 1500 Beteiligten aus. Dabei stellt der Verband sein Schulsport-Forderungsprogramm vor und bekennt sich zu diesem Schwerpunkt ebenso wie zum Jugendsport und zum Fit-Sport.

Die ASKÖ-Länderkonferenz 2006 in Salzburg steht ganz im Zeichen von "20 Jahre Fit-Sport in der ASKÖ". So lange ist Günter Schagerl bereits als erster hauptamtlicher Mitarbeiter im Fit-Bereich in Österreich im Verband tätig. Die Erfolge sind unübersehbar, mittlerweile gibt es in allen Landesverbänden hauptberufliche Fit-Mitarbeiter, die auf ein unglaubliches Netzwerk zurückgreifen können. Die ASKÖ ist somit führend im Fit-Bereich in Österreich.

Ungewöhnlich, aber arbeitsteilend wird von der Abteilung Sport in der ASKÖ-Bundesorganisation seit 2000 ein weiterer Bewegungstrend betreut. „Nordic Walking“ wird in Österreich etabliert und bald um eine weitere Tangente erweitert: Gymstick heißt das neue Produkt, für das es spezielle Ausbildungen gibt.

Mit der Einführung von "Fit für Österreich" (eine Plattform des Sportministeriums, der BSO und der drei Dachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion) kommen auch öffentliche Aufträge auf die ASKÖ zu, es gibt erstmals eigene Förderungen speziell für den Nicht-Wettkampf-Sport. Der Fonds Gesundes Österreich stellt ebenfalls Fördermittel für Gesundheitssportprojekte zur Verfügung, später kommen einige Bundesländer dazu.

Das "Fit für Österreich"-Qualitätssiegel sowie pro Bundesland ein/e eigene/r FFÖ-LandeskoordinatorIn (LAKO) werden eingeführt, das Sportministerium möchte Bewegungsprojekte im Kinder-, Erwachsenen- und Seniorenbereich etablieren. Aus diesen Überlegungen entwickeln sich "Kinder gesund bewegen", später die "Tägliche Bewegungs- und Sportstunde", Senioren-Fit-Aktivitäten, Betriebliche Gesundheitsförderung (die ASKÖ entwickelt hier z.B. stationäre und mobile Fit-Checks, AK´s und ÖGB finanzieren mit) und vieles mehr.

Damit wird klar, dass auch die ASKÖ nicht nur mehr für die eigenen Vereine tätig, sondern ein "Dienstleister an der Gesellschaft" wird. Diese Formulierung stammt übrgens von den damaligen ASKÖ-Präsidenten Franz Löschnak und Peter Wittmann. 

Mit der Ausweitung der Aktivitäten geht auch einher, dass in der ASKÖ ab 2008 ein eigener Vizepräsident für Fitness und Gesundheitsförderung sowie ein eigener Fitausschuss eingeführt wird. Zunächst ist dies der Salzburger Präsident Franz Karner. 2012 wird Petra Huber als Vizepräsidentin für Fitness und Gesundheitsförderung gewählt, sie bildet fortan mit Abteilungsleiter Günter Schagerl und seiner Assistentin Barbara Fastner ein großartiges Fit-Führung-Trio.

Alles, das 1985 in kleinen Schritten begann, wird nun ein mächtiges Netzwerk an haupt-, neben- und ehrenamtlichen Menschen, die sich österreichweit darum kümmern, möglichst viele Menschen von klein auf für Sport und Bewegung zu gewinnen.



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